Heimspiel. Heimsieg. Abstieg – trotz Sieg (25:24) gegen SF Schwaikheim
Mit einger guten Einstellung haben sich die Laupheimer Handballer einen knappen 25:24-Sieg gegen die SF Schwaikheim gesichert. Trotz der zwei Punkte bleiben die Rot-Weißen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Handball-Württembergliga und stehen mit großer Wahrscheinlichkeit als Absteiger in die Verbandsliga fest. Denn der direkte Konkurrent, SG Schozach-Bottwartal, konnte ebenfalls zwei Punkte ergattern.
Die Laupheimer Handballer starteten konzentriert in die Begegnung gegen SF Schwaikheim, so dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Beide Mannschaften zeigten in den ersten Minuten ein sehr gutes Rückzugsverhalten, so dass es dem jeweiligen Angreifer schwer gemacht wurde, leichte Tore zu erzielen. Und mit dem Herausspielen von guten Torgelegenheiten taten sich ebenfalls beide Mannschaften schwer. Während die Laupheimer in der ersten Viertelstunde eher aus der Distanz erfolgreich waren, kamen die Gäste über die Außenpositionen zu
Torerfolgen. Angetrieben von lediglich rund 120 lautstark unterstützenden Zuschauern arbeiteten sich die Rot-Weißen allmählich eine erste Drei-Tore-Führung zum 10:7 (25.) heraus, die sie fast noch in die Pause mitgenommen hätten. Doch ein Tor holten die Schwaikheimer noch auf, so dass es mit 12:10 in die Kabine ging. Die nur zehn Gegentreffer standen dabei symptomatisch für die gute Abwehrleistung der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel war auf beiden Seiten gleich mehr Tempo im Spiel.
Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der technischen Fehler hüben wie drüben. So entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Laupheimer. Beim 20:15 (42.) holten sie eine Fünf-Tore-Führung, worauf der Schwaikheimer Trainer Frank Schmid sofort mit einer Auszeit reagierte. Diese Auszeit zeigte Wirkung: Plötzlich erhöhten sich die technischen Fehler bei den Rot-Weißen deutlich. Die mitgereisten Fans der Schwaikheimer machten mächtig Stimmung, als sie merkten, dass ihre Mannschaft alles in die Waagschale warf, um in Laupheim noch zu punkten. Tor um Tor holten die Gäste auf und kamen einem Ausgleich mit dem 23:22 (57.) sehr nahe. Die Begegnung wurde nun noch hektischer, was dieses Mal insbesondere den Laupheimer zu schaffen machte. So schafften die Schwaikheimer noch zwei weitere Male die jeweiligen Anschlusstreffer zum 24:23 (58.) und 25:24 (59.). Nach einem Fehlwurf hatten die Gäste sogar noch die Chance auf den Ausgleich. Doch der an diesem Abend sehr überzeugende Laupheimer Torwart Luka Orsolic konnte diesen letzten Versuch entschärfen, so dass es für die Laupheimer kein Halten mehr gab. Die gesamte Ersatzbank stürmte aufs Feld, und alle feierten gemeinsam diesen Sieg.
HRW Laupheim – SF Schwaikheim 25:24 (12:10). Es spielten Luka Orsolic und Fabian Federle im Tor; Kenan Durakovic (3), Tim Rodloff, Felix Frasch, Tim Anderson (2), Hüseyin Yigin, Tim Hafner (5), Julian Schneider, Luca Geiß (2), Tarik Nokic, Robin Pohl, Daniel Krais (2), Timo Remane (11/4).