HRW kassiert bittere Niederlage im Kellerduell gegen den VfL Kirchheim
Der HRW Laupheim hat in der Handball-Verbandsliga eine weitere bittere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den bis dato ebenfalls noch punktlosen VfL Kirchheim verlor der Württembergliga-Absteiger mit 26:33 (12:16).
Beide Teams waren nicht nur mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, sie befinden sich nach zahlreichen Abgängen derzeit in einer Umbruchphase. Die Kirchheimer hatten nach ihrem Start bereits an ihrer Konkurrenzfähigkeit in der Liga gezweifelt. Doch der Abend in der Rottumhalle zeigte, dass bereits Kleinigkeiten genügen, um das Fass umzustoßen. „Wir haben im Angriff gar nicht so schlecht gespielt, verwerfen aber zu viele Freie“, beschrieb Trainer Sven Schröder das Spiel seiner Mannschaft. Weil Timo Remane dann auch noch Pech bei einem Siebenmeter hatte, der vom Innenpfosten nicht ins Tor, sondern zurück ins Feld sprang, stand bei den Laupheimer nach fünf Minuten und 25 Sekunden weiter die Null auf der Anzeigetafel. „Wenn es eh nicht läuft, kommt auch noch Pech dazu“, so Schröder.
Diesem frühen Fünf-Tore-Rückstand sollten die Laupheimer bis zum Spielende hinterherlaufen. Nach dem ersten Treffer durch Daniel Kraus nach knapp sechs Minuten kam der HRW zwar noch zweimal (5:8 und 7:10) auf drei Tore heran, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Die Kirchheimer nutzten dagegen die unverhoffte Chance zum ersten Saisonsieg, indem sie sich „auf die Sachen beschränkten, die sie können und ohne zu zaubern“ (Schröder). Und das mit einem dünnen Kader. Zwar traten auch die Laupheimer lediglich mit zehn Feldspielern an, bei Kirchheim waren es aber noch zwei weniger.
Auch nach dem Vier-Tore-Rückstand zur Pause war für die Gastgeber noch nichts verloren, doch ihnen sollte es nicht mehr gelingen, den Rückstand zu verkürzen. Stattdessen bauten die Kirchheimer ihren Vorsprung kontinuierlich aus und führten zwischenzeitlich sogar mit neun Toren Vorsprung. Spätestens mit dem Treffer zum 26:17 von Kirchheims Paul Rauner in der 47. Minute war die Partie entschieden. Dennoch hatte HRW-Coach nach dem Spiel den Eindruck, dass die Kirchheimer es selbst kaum fassen konnten, so hoch gewonnen zu haben.
Nachdem Kirchheim nach Einschätzung Schröders der bisher schwächste Laupheimer Gegner war, geht es am vierten Spieltag wieder einige Regale höher. Das am kommenden Samstag, 8. Oktober, um 20 Uhr anstehende Gastspiel bei Spitzenreiter MTG Wangen wurde abgesetzt.
HRW Laupheim – VfL Kirchheim 26:33 (12:16). HRW: Büchele, Peric – Remane (9/6), Geiß (6), Krais (3), Reiner (2), Nokic (2), Mann (2), Anderson (2), Schöferle, Schneider, Ladan.
Quelle: Schwäbische Zeitung