Der HRW Laupheim bleibt in der neuen Landesliga-Saison weiterhin sieglos. Am Sonntag offenbarte die Mannschaft aus Laupheim beim 37:23(20:12) gegen den TV Gerhausen zeitweise große Schwächen und musste trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd eine herbe Pleite hinnehmen.
Für das Spiel, das auf Wunsch des TVG wegen Krankheitsausfällen eine Woche verspätet ausgetragen wurde, standen die Vorzeichen im Voraus eher zu Gunsten der Laupheimer. Trainer Tobias Meiners konnte personell aus dem Vollen schöpfen, zudem wurde Kenan Durakovic zur Unterstützung aus dem Handball-Ruhestand zurückgeholt.
Gerhausen hatte dagegen aufgrund einer Krankheitswelle in der Mannschaft eine Woche weniger zur Vorbereitung auf das Derby.
Das ließ sich der TV jedoch nicht anmerken und spielte von Beginn an mit viel Tempo. Der HRW kam damit in der Anfangsphase kaum zurecht, woraufhin sich die technischen Fehler häuften und der Rückstand bereits nach zwölf Minuten 10:4 betrug. Vor allem aus dem Rückraum kam Gerhausen häufig zu schnellen Toren, während sich der HRW auch im Angriff schwertat.
Mit einer Hypothek von acht Toren ging es für die Rot-Weißen in die Kabine. Doch auch nach der Halbzeit blieb Gerhausen am Drücker und ging in der 35. Minute erstmalig mit zehn Toren in Führung. In dieser aussichtslosen Situation zeigte die Laupheimer Mannschaft um Mittelmann Timo Remane jedoch Kampfgeist und arbeitete sich innerhalb von neun Minuten wieder auf ein 25:21 heran. Nur die Latte verhinderte nach einem Gegenstoß die Verringerung des Rückstandes auf drei Treffer. Allerdings brach das Laupheimer Offensivspiel ab dieser Situation erneut ein und die Fehler häuften sich. Vom 25:21 weg erzielten die Gastgeber elf (!) Treffer infolge zum 36:21, Laupheim verzweifelte an der Gerhausener Abwehr und an den eigenen Fehlern.
Nur zwei Treffer gelangen den Rot-Weißen innerhalb der letzten 17 Minuten, weshalb der Endstand mit 37:23 sehr hoch ausfiel.
19 technische Fehler und 17 Fehlwürfe sprechen eine deutliche Sprache, zeigen aber auch auf, wo sich der HRW verbessern muss.
Für die Mannschaft gilt es jetzt, schnell eine Reaktion zu zeigen, denn schon am Samstag steht mit dem Heim-Derby gegen Aufsteiger Biberach eine wichtige Aufgabe an – und die Chance zur Wiedergutmachung. Mit dem heimischen Publikum im Rücken und einer konstanteren Leistung ist auch nach diesem Rückschlag am Wochenende wieder alles drin.
