Im dritten Spiel nach dem Aufstieg mussten die Handballer des HRW Laupheim am Wochenende beim TSV Deizisau erstmals Federn lassen. Letztlich gab es für die Rot-Weißen beim deutlichen 26:35(10:14) gegen den Oberliga-Absteiger nicht viel zu holen.
Mit dem Selbstbewusstsein aus zwei Siegen zum Saisonstart war der HRW am Wochenende optimistisch an die schwierige Herausforderung gegangen und zeigte in den Anfangsminuten, dass er zumindest zeitweise auf dem Niveau der Gastgeber mithalten kann.
In der ersten Viertelstunde entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Fehlern auf beiden Seiten, bevor der HRW in der siebzehnten Minute mit dem 9:8 durch Kenan Durakovic ein letztes Mal in Führung ging. Darauf folgte ein 6-Tore-Lauf der Gastgeber zum 9:14 aus Laupheimer Sicht, während der HRW ganze dreizehn Minuten torlos blieb. Erst wenige Sekunden vor der Pause beendete Tarik Nokic die Laupheimer Misere und wahrte den Rot-Weißen mit dem 10:14 zumindest noch die Chance auf eine Aufholjagd.
„Wir haben uns mit der offensiven Abwehr von Deizisau wahnsinnig schwergetan und hatten dadurch eine sehr hohe Fehlerquote. Dazu kamen viele Fehlwürfe“, erklärte sich HRW-Trainer Tobias Meiners die Schwächephase, in der seine Mannschaft auch immer wieder am Torhüter des TSV verzweifelte.
Diese Entwicklung setzte sich zum Leidwesen der Laupheimer Fans auch in der zweiten Halbzeit fort, in der die Gastgeber ihre Führung schnell auf acht Tore ausbauten (38.).
Näher als bis zum 15:20 kam der HRW an diesem gebrauchten Tag auch nicht mehr an die Deizisauer heran – zu oft scheiterten die Rot-Weißen am Torhüter oder nutzten Überzahlsituationen während den insgesamt sieben Zeitstrafen gegen den TSV nicht.
„Wir hatten immer wieder Momente, in denen wir eine Aufholjagd hätten starten können, haben dann aber schnell wieder Fehler gemacht, die den Rückstand vergrößert haben“, so Meiners, der seine Mannschaft „nicht so präsent wie in den letzten Spielen“ sah.
Jetzt gilt es für die Laupheimer, bis zum Wochenende ihre Souveränität zurückzuerlangen, bevor am Sonntag der TSV Denkendorf in der Rottumhalle gastiert. Dabei hat der HRW gleich die nächste große Aufgabe vor der Brust, denn Denkendorf steht nach drei Spieltagen in der Verbandsliga Staffel III als einzige Mannschaft noch ohne Punktverlust da. Gleichzeitig bietet es aber auch die beste Chance, die Niederlage abzuhaken und vor heimischem Publikum zur Form der ersten Spiele zurückzukehren.
HRW: Bucher, Federle, Krämer – Remane (8), Nokic (5), Bart (3), Reiner (3), Mirkov (2), Potic (2), Durakovic (1), Rodloff (1), Schmutz (1), Leno, Schöferle