HRW bringt Sieg nicht über die Zeit
Auch nach dem zweiten Heimspiel in der aktuellen Saison steht der HRW Laupheim mit leeren Händen da. Am Samstagabend konnten die Rot-Weißen nach einer phasenweise starken Leistung den fast sicher geglaubten Sieg nicht über die Zeit bringen und unterlagen dem TV Altenstadt mit 30:33.
Nach einem schnellen 0:2-Rückstand kämpften sich die Laupheimer zu Beginn des Spiels sofort wieder zurück und gingen auch dank zwischenzeitlich 5 Toren am Stück mit einem komfortablen 17:11 in die Pause. Gerade in den Minuten vor der Halbzeit überzeugte die Mannschaft von Coach Tobias Meiners mit einer starken Abwehr- und Torhüterleistung sowie einer sicheren Chancenverwertung. Dementsprechend gut erschienen auch die Chancen auf die ersten Saisonpunkte für den HRW, die nach dem Seitenwechsel aber immer mehr in Gefahr gerieten. Laupheim musste aufgrund mehrerer Zeitstrafen kurz nach der Pause teilweise in doppelter Unterzahl agieren und tat sich vor allem mit der nun offensiveren Abwehr des Gastes schwer. Diese führte zu leichten Ballverlusten und Ungenauigkeiten auf Seiten der Rot-Weißen, was die Führung immer weiter schrumpfen ließ. Nach einem 20:13 in der 34. Minute, der höchsten Führung des Spiels, wendete sich das Blatt zugunsten der Altenstädter, sodass der Vorsprung sechs Minuten später auf 21:19 zurückgegangen war. In der hitzigen Schlussphase des Spiels bekam die Heimmannschaft nochmals lautstarke Unterstützung vom Publikum in der Rottumhalle, das in diesem Spielabschnitt auch mit Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns haderte. Lange konnte sich kein Team entscheidend absetzen, bis Altenstadt – begünstigt durch zwei Siebenmeter-Fehlwürfe der Laupheimer – drei Minuten vor Schluss seine erste Führung in dieser Halbzeit erzielen konnte und diese erfolgreich verteidigte.
In Hinsicht auf die Laupheimer Lichtblicke konnte HRW-Trainer Meiners trotz der Enttäuschung nach dem Spiel feststellen, dass eine Entwicklung zu sehen sei. „In der ersten Halbzeit lief alles nach dem taktischen Plan, den wir uns in der einen Trainingseinheit vor dem Spiel zurechtgelegt haben“, so Meiners. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit aber mit der offensiveren Abwehr des Gegners schwergetan, was in zu vielen Einzelaktionen und technischen Fehlern resultiert ist“. Aus diesem Grund habe man das „Zitterspiel“ in den letzten Minuten nicht für sich entscheiden können. Das nächste Spiel der Laupheimer steht am Sonntag auswärts beim Tabellendritten aus Hohenems an. Gegen den klaren Favoriten könne man immerhin befreiter aufspielen als zuletzt, bekundete der HRW-Coach. So sei eine Überraschung auf jeden Fall möglich.
HRW: Bucher, Federle – Durakovic (6 Tore), Reiner (5), Mann (3), Anderson (2), Schröder, Vornehm, Schneider (4/3 davon per Siebenmeter), Schöferle (5), Geiß (3), Remane, Sommer, Mirkov (2)