HRW hat gegen den Tabellenführer das Nachsehen
Im Heimspiel gegen den aktuellen Landesliga-Tabellenführer Hofen/Hüttlingen reichte es für den HRW nicht zur Überraschung: Nach 60 Minuten mussten sich die Rot-Weißen am Samstagabend beim Spielstand von 28:33 (15:18) geschlagen geben und stehen weiterhin auf dem drittletzten Platz.
Vor rund 250 Zuschauern in der Laupheimer Rottumhalle erwischte der HRW den besseren Start und konnte nach neun Minuten bereits einen 5:2-Vorsprung verzeichnen. In der Folge arbeitete sich die SG langsam heran, doch lange blieb das Spielgeschehen ausgeglichen. Beide Mannschaften leisteten sich in der Anfangsphase viele technische Fehler, trotzdem verlief das Spiel sehr torreich, sodass zur Halbzeit ein 15:18 für die Gäste zu Buche stand.
Bereits wenige Minuten vor der Pause zeichnete sich allerdings ein Bruch im Spiel der Laupheimer ab, die nun durch individuelle Fehler und überhastete Abschlüsse keine Treffer mehr erzielen konnten. Insgesamt erstreckte sich diese Schwächephase über mehr als zehn (!) torlose Minuten beim HRW, in denen sich der Führung der Gäste von 15:16 (28.) auf 15:23 (39.) ausweitete. Nach dem nächsten Torerfolg konnte der HRW den Spieß aber plötzlich umdrehen und kämpfte sich in rasanten fünf Minuten wieder auf ein 20:23 heran. Durch eine Auszeit fing sich der Tabellenführer Hofen/Hüttlingen jedoch wieder und brachte die Führung konzentriert über die Zeit.
Im gesamten Spielverlauf war besonders die Kaltschnäuzigkeit der SG nach Laupheimer Ballverlusten verantwortlich für das Ergebnis, was sich durch zwölf Gegenstoßtore bemerkbar machte. „Wir haben die Fehler gnadenlos durch Konter bestraft“, analysierte Gäste-Coach Matthias Haas nach dem Spiel.
HRW-Trainer Tobias Meiners sah vor allem den „Genickbruch“ durch den schlechten Start in die zweite Halbzeit als ausschlaggebend für das Resultat. „Wir haben die ersten zwanzig Minuten gut gespielt, sind nach unserer Schwächephase aber einem hohen Rückstand hinterhergelaufen. Ich bin trotzdem stolz, dass sich die Mannschaft nicht aufgegeben hat und nochmal zurückgekommen ist.“
Man wolle nun so schnell wie möglich mit dem Spiel abschließen und den Schwung aus den guten Spielphasen mit ins „4-Punkte-Spiel“ nächste Woche nehmen. Dann trifft der HRW (5:17 Punkte) nämlich auswärts auf den punktgleichen TV Altenstadt (5:25 Punkte), der allerdings schon vier Partien mehr absolviert hat als der HRW.
HRW: Bucher, Federle - Durakovic (2 Tore), Reiner (2), Mann, Anderson (2), Rodloff (5), Schneider (3), Schöferle (5), Geiß (3), Remane (2), Beljic (3)