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12.12.23 | Tobias Übelhör

HRW verliert spät, aber deutlich

Ein Handball liegt auf dem Hallenboden.

Im Derby gegen den SC Vöhringen reichten den Handballern des HRW Laupheim am

Samstag 50 gute Minuten nicht, um Zählbares aus dem Sportpark Vöhringen zu entführen.

Letztendlich stand eine 34:27(16:16)-Niederlage zu Buche, die in dieser Höhe jedoch den

Verlauf des Spiels nicht angemessen repräsentiert.

Schon im Vorfeld der Partie hatte der HRW Personalnöte zu beklagen: Neben dem verletzten

Nikola Mirkov fielen Sergiu Zvanciuc, Leistungsträger Stefan Beljic und Kapitän Tim

Anderson aus persönlichen Gründen aus, zudem fehlten Nils Sommer und Ben Vornehm

studienbedingt. Dafür profitierte die Mannschaft aber von der Rückkehr des zuvor

angeschlagenen Tim Rodloffs, der als zweitbester Schütze hinter Luca Geiß gleich sieben

Treffer beisteuerte. Zusätzlich wurde der erfahrene Phillip Zodel reaktiviert, um für eine

weitere Option im ausgedünnten Kader zu sorgen.

Das Spiel entwickelte sich in der ersten Halbzeit dennoch sehr ausgeglichen: Beide

Mannschaften gingen zweitweise in Führung, jedoch gelang es keinem Team, sich mit mehr

als zwei Toren abzusetzen. „Trotz allen Umständen haben sich die Jungs angestrengt und

die Spielidee vor allem im Angriff über lange Zeit sehr gut umgesetzt“, lobte HRW-Trainer

Tobias Meiners. Somit stand zum Seitenwechsel ein leistungsgerechtes 16:16-

Unentschieden. Auch in Halbzeit zwei gestaltete sich das Spiel sehr eng, in der 49. Minute

ging der HRW sogar noch ein letztes Mal in Führung. Was in den Minuten danach passierte,

konnte sich dann aber sogar Meiners kaum erklären: „Wir hatten 5 Minuten lang ein

Blackout, in dem wir den Torwart der Vöhringer nicht mehr bezwingen konnten und einige

voreilige, unüberlegte Abschlüsse und Pässe hatten“. Ausgehend von einem 27:26 zogen die

Vöhringer zwischen der 51. und 58. Minute auf ein 33:26 davon, ohne dem HRW die Chance

auf den Anschluss zu lassen.

„Die Höhe der Niederlage spiegelt nicht die Leistung wider“, befand auch der HRW-Coach

nach dem Spiel. „Alles zuvor lief – dafür, dass die Mannschaft das erste Mal in dieser

Konstellation zusammenspielte –, mehr als gut und es wären meiner Meinung nach definitiv

Punkte drin gewesen, wenn dieses Blackout nicht da gewesen wäre“.

Es sei „sehr schade, das Derby und – in der jetztigen Situation noch wichtiger – die zwei

Punkte“ zu verlieren, ergänzte Meiners, man werde aber alles daran setzen, im letzten

Heimspiel des Kalenderjahres nochmals zu punkten. Dafür bleibt dem HRW nun eine Woche

Vorbereitungszeit, bevor der Tabellensechste Herbrechtingen-Bolheim am Samstagabend

(20 Uhr, Rottumhalle) bei den achtplatzierten Laupheimern zu Gast sein wird.

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