Rot-Weiße Hoffnung lebt – Laupheims B-Jugend überzeugt in Mössingen
Mit einem couragierten Auftritt und dem verdienten Turniersieg beim Miniturnier in Mössingen hat sich die männliche B-Jugend des HVRW Laupheim die Türe zur Württemberg-Oberliga wieder weit aufgestoßen. Die Jungs von der Rottum setzen sich gegen die Gastgeber aus Mössingen, den TuS Steißlingen, die MTG Wangen und die Spielgemeinschaft Ostdorf/Geislingen durch – und überzeugten dabei mit mannschaftlicher Geschlossenheit, taktischer Disziplin und einem überragenden Torhüter.
Gleich im ersten Spiel trafen die Rot-Weißen auf den Gastgeber Mössingen. Trotz einer nervösen Anfangsphase im Angriff konnte sich das Team auf eine hellwache Defensive verlassen. Angeführt vom stark aufgelegten Lukas Schmutz im Tor hielt man die Hausherren bei gerade einmal fünf Treffern und sicherte sich einen 10:5-Erfolg – die perfekte Basis für den weiteren Turnierverlauf.
Auch im zweiten Spiel gegen den späteren Drittplatzierten TuS Steißlingen zeigte sich ein ähnliches Bild: Stabile Abwehr, starker Rückhalt im Tor, vorne etwas mehr Ruhe und Zielstrebigkeit – das Ergebnis war ein souveräner 12:8-Sieg, mit dem sich die Laupheimer weiter in eine gute Ausgangsposition brachten.
Die echte Bewährungsprobe wartete allerdings im dritten Spiel: MTG Wangen, gegen die man sich in der ersten Qualifikationsrunde noch mit einem Unentschieden trennte. Diesmal war das Team von Trainer Striebel jedoch von Beginn an hochkonzentriert. In einer intensiven Partie mit sieben verschiedenen Torschützen behielten die Rot-Weißen mit 21:17 die Oberhand. Wangen, das auf seinen Auswahlspieler Phil Kugler verzichten musste, blieb lange in Schlagdistanz, doch der früh herausgespielte Drei-Tore-Vorsprung der Laupheimer hielt bis zum Schluss stand – nicht zuletzt dank Kampfgeist, Spielfreude und einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Bereits vor dem abschließenden Spiel stand fest: Laupheim hatte den Turniersieg sicher. Entsprechend nutzte Striebel die Gelegenheit, um durchzuwechseln. Die Partie gegen die SG Ostdorf/Geislingen ging mit 13:18 verloren – sportlich bedeutungslos, aber dennoch schade, dass der Turniertag nicht mit einem weiteren Sieg beendet wurde.
Trotz kleinerer Blessuren und der Tatsache, dass der Kader nicht in voller Stärke antreten konnte, war der Turniersieg ein starkes Signal. Vor allem nach den Rückschlägen in Altensteig und beim Heimturnier war der Auftritt in Mössingen ein wichtiges Stück Wiedergutmachung – und eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg.
„Dieser Erfolg war für den Zusammenhalt in der Gruppe goldwert. Nach den letzten Niederlagen war es wichtig, gut ins Turnier zu starten und wieder Momentum aufzubauen.“so Trainer Constantin Striebel.
Jetzt richtet sich der Blick gespannt auf das kommende Wochenende: In Solingen und Konstanz entscheidet sich bei der Jugend-Bundesliga-Qualifikation, wie es für die Laupheimer weitergeht. Sollten sich Konstanz und Leutershausen durchsetzen, könnte Laupheim der direkte Einzug in die Württemberg-Oberliga gelingen – andernfalls droht ein Entscheidungsspiel gegen den Erstplatzierten der Parallelgruppe.
„Unser Blick geht nach Solingen und Konstanz – wir drücken beiden Mannschaften auch aus Eigeninteresse die Daumen. Am Ende müssen wir es aber nehmen, wie es kommt.“
So oder so: Die Mannschaft hat in Mössingen ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt – und sich selbst zurück ins Rennen gebracht.
