Im Derby gegen den SC Vöhringen haben sich die Handballer des HRW Laupheim beim 28:28(15:13) durch ein überzeugendes Spiel den ersten Punkt im ersten Saisonspiel erarbeitet.
Vor einer derby-würdigen Kulisse in der vollen Rottumhalle erwischten die Hausherren aus Laupheim den besseren Start und zogen dank einer konzentrierten Leistung schnell auf ein 9:5 davon (16. Minute). In der Folge fanden auch die Gäste aus Vöhringen besser ins Spiel und profitierten teilweise von individuellen Fehlern der Laupheimer Mannschaft. Dennoch behielt der HRW die Nase vorne und spielte eine 15:13-Pausenführung heraus.
Beim Stand von 18:18 in der 37. Minute schaffte der SC dann erstmals den Ausgleich, woraufhin sich ein umkämpftes Spiel entwickelte, in dem der HRW aber immer wieder einen kleinen Vorsprung aufbauen konnte.
Die anschließenden letzten Minuten des Derbys waren an Spannung kaum zu überbieten: Zweieinhalb Minuten vor Schluss gelang den Vöhringern die erste Führung des Spiels (28:27), die vom HRW aber durch einen Siebenmetertreffer wieder egalisiert wurde. Im nächsten Angriff vergab der SC die Chance auf eine erneute Führung, was den Laupheimern noch rund eine halbe Minute für einen möglichen Siegtreffer gab. Tatsächlich bekamen die Rot-Weißen zwei Sekunden vor Spielende noch einen Siebenmeter zugesprochen, den der starke Gästetorhüter zum Leidwesen der Laupheimer Fans jedoch parieren konnte.
Nichtsdestotrotz wollte HRW-Trainer Tobias Meiners nach dem Spiel nicht von einem verlorenen Punkt sprechen. „Es ist natürlich kein optimaler Start in die Saison, aber auch kein Fehlstart, deshalb ist das Ergebnis für mich in Ordnung“, befand Meiners, der viel Positives hervorzuheben hatte. „Im Gegensatz zu einigen Spielen in der letzten Saison haben wir heute über 60 Minuten konstant gespielt, in Angriff und Abwehr. Wir haben unsere neuen Spieler gut eingebunden und unser Spiel so umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt haben“, zeigte er sich erfreut. „Trotzdem gab es einige Phasen im Spiel, in denen wir eigentlich wegziehen müssen“.
Nach einem wie erwartet umkämpften Derby gibt es für die Laupheimer trotz des unglücklichen Endes wenig zu hadern. Besonders, dass der HRW, der in der Vorsaison dem Abstieg nahe war, gegen den Vorjahreszweiten Vöhringen über weite Strecken das Spiel kontrollieren konnte, darf als sehr positives Signal betrachtet werden.
Gerade die drei Neuzugänge Marcel Bart, Markus Leno und Daniel Masoldt konnten mit jeweils vier Treffern gleich auf sich aufmerksam machen.
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich für die Laupheimer gleich am nächsten Samstag beim Auswärtsspiel gegen die SG Lauterstein 2.
HRW: Bucher, Federle - Mirkov (6), Schneider (6/5 davon per Siebenmeter), Bart (4), Leno (4), Masoldt (4), Reiner (2), Remane (1), Schöferle (1), Cozorici, Mann, Schmutz, Stührmann
