HRW empfängt Titelaspirant TSV Wolfschlugen

Kräftig zupacken heißt es gegen den TSV Wolfschlugen für einen Sieg in der Rottumhalle
Mit dem TSV Wolfschlugen empfangen die Laupheimer Handballer zum zweiten Heimspiel in der Württemberg-Liga am Samstag um 19:30 Uhr einen echten Prüfstein in der Rottumhalle. Momentan liegen die Nürtinger Vorstädter auf Platz 4 mit 8:2 Punkten und mussten lediglich beim Mitfavoriten TSV Heiningen eine Niederlage hinnehmen. Für die Rot-Weißen also eine schwierige, aber nicht gänzlich unlösbare Aufgabe. Aus den bisherigen lediglich drei Liga-Spielen haben die Laupheimer unter Trainer Klaus Hornung mit 3:3 Punkten durchaus Selbstvertrauen gezogen, was mit den zwei Siegen im Pokal gegen Ravensburg und Grabenstetten weiter gestärkt wurde. Der personelle Umbruch und die Integration der neuen Spieler im HRW-Dress hat sehr gut geklappt, auch wenn verständlicherweise noch nicht alles vollkommen rund läuft im HRW-Motor. Die Defensivleistung war bereits überwiegend sehr gut, was angesichts des körperlich starken Innenblocks durchaus auch zu erwarten war. Allerdings ist den Rot-Weißen nach der knappen 29:28 Niederlage beim Spitzenteam in Zizishausen zum Saisonstart mit dem Schlusspfiff und dem 20:20 Remis zuletzt bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf ebenfalls in letzter Sekunde schmerzhaft aufgezeigt worden, dass ein Spiel eben volle 60 Minuten dauert und Konzentration bis zum Schluss gefordert ist. Im Angriff haben die Laupheimer zu viele Chancen liegen lassen und es so verpasst, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Solche Nachlässigkeiten werden die Gäste sicherlich nicht liegen lassen und eiskalt ausnutzen. Wolfschlugen hat mit 14 neuen Spieler bei neun Abgängen und einem neuen Trainer mächtig am Personalkarussell gedreht. Coach Markus Stotz kam vom Ligakonkurrenten HSG Albstadt und hat die Aufgabe bislang souverän gemeistert, aus erfahrenen Spielern und Nachwuchskräften aus der eigenen A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft eine schlagkräftige Truppe zu formen. Mit den ehemaligen Drittligaspielern Jonas Friedrich, Matthias Kania und Samuel Stoll sind die Leistungsträger in Reihen des TSV Wolfschlugen „leider“ gut bekannt aus ihren vorherigen Vereinen und entsprechend schwer zu verteidigen. Das vor der Saison ausgegebene Ziel der Gäste sich „in der vorderen Hälfte etablieren“ zu wollen ist reichlich tief gestapelt angesichts des Spielerpotentials. Bislang haben die Wolfschlugener allerdings auch erst zwei Auswärtsspiele absolviert: Dem knappen 25:23 Sieg bei der MTG Wangen folgte die 25:28 Niederlage in Heiningen, eine ausgesprochene Auswärtsstärke ist also zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison noch nicht auszumachen. Trotzdem liegt „vom Papier her“ die Favoritenrolle tendenziell bei den Gästen, während die Rot-Weißen auf ihre Heimstärke rund um ihre Abwehrreihe zählen und mit einer konzentrierten Leistung über die volle Spielzeit dieses Mal den Lohn einheimsen wollen.